Chronik

Am 08.12.1884 wurde eine Zimmerstutzengesellschaft zu Obereichstätt im Gasthaus des Winhardt von 30 Freunden des Schießsports gegründet.

Einige Nachfahren von den damaligen Gründungsmitgliedern sind auch heute aktiv im Schützenverein tätig.

In den ersten Jahren wurde vor allem das gesellschaftliche Miteinander gepflegt. So wurden alljährlich Tanzkränzchen, Ausflüge und Christbaumfeiern veranstaltet. Die Tanzkränzchen wurden überwiegend am Rosenmontag abgehalten. Meistens fanden die Ausflüge mit Musik in die nähere Umgebung (z. B. nach Birkhof, Parkhaus) statt.

Das erste im Protokollbuch erwähnte Preisschießen war am Pfingstmontag: 07. Juni 1897. Es wurden Preise bis 15 Mark ausgegeben. Wer das erste Preisschießen für sich entscheiden konnte, wurde leider nicht niedergeschrieben.

Im Jahr 1899 wurde der Vereinsbeitrag von 10 Pfennig auf 15 Pfennig pro Monat erhöht.

Im Protokoll vom 06. Januar 1900 wurde neben der Wahl der Vorstandschaft das Vereinslokal von der Baierischen in die Winhardsche Wirtschaft verlegt (Anmerkung: ein früherer Eintrag zu einem Wechsel des Vereinslokals ist nicht niedergeschrieben). Auch wurden die Vereinsbeiträge von 15 Pfennig auf 10 Pfennig pro Monat reduziert.

Im Mai 1904 beschloss die Vorstandschaft ein Preisschießen mit Tanzkränzchen abzuhalten. Dies wurde auf den 12. Juni 1904 festgesetzt. Als Ort der Abhaltung wurde das Vereinslokal (Bayersches Gasthaus) bestimmt.

„Jeder Schütze, welcher schießt hat einen Schusseinsatz von 50 Pfennig zu entrichten.

Wenn ein solcher Schütze tanzt, 20 Pfennig extra.

Mitglieder die tanzen und nicht schießen haben 50 Pfennig zu zahlen.

Mitglieder die nicht tanzen und nicht schießen haben 20 Pfennig zu zahlen.

Auswärtige Schützen zahlen 50 Pfennig Schussgeld und 20 Pfennig Eintritt.“

Erstmals werden zu diesem Preisschießen auswärtige Vereine eingeladen, haben Vereinszeichen zu tragen und dürfen nur mit dem Vereinsstutzen schießen.

Laut der Niederschrift vom 09. Januar 1910 wurde der damalige Pfarrer Zwicker zum Ehrenmitglied bei der Schützengesellschaft aufgenommen.

Beim Preisschießen des Jahres 1910 konnte Egid Schneider die Hauptscheibe für sich gewinnen.

1911: Um die Geselligkeit im Dorf zu beleben, beschloss die Vorstandschaft ein Gartenfest mit Musik in der Hüttenschänke abzuhalten. Erstmals wird in diesem Protokoll eine Kinderbelustigung erwähnt.